Der ausübende Musiker muss also in der Lage sein, erstens, die Musik, den Ablauf, das „Feel“ zu imaginieren und er muss zweitens, die notwendigen Bewegungen im Detail und voll bewusst nachvollziehen und antizipieren, also voraus denken, d.h. sich vorstellen können. Denn: Was an klarer Vorstellung im Gehirn nicht vorhanden ist, werden die Hände niemals gut spielen.

Wie umfangreich diese Vorstellung (oder auch mentale Repräsentation, mehr dazu in folgenden Blogs), sein muss, ergibt sich aus der Komplexität und Vielschichtigkeit des Zusammenwirkens unseres Objektes, nämlich der Musik mit unserem Körper und dem Instrument.

Ziel einer effektiven Übung auf dem Instrument ist es immer, dieses Instrument am Ende intuitiv, also ohne Nachdenken oder bewusste Kontrolle bedienen zu können. Denn nur dann gelingt der emotionale Ausdruck.

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